Podo­therapie

 

Ein Fuß besteht aus 26 Knochen. Diese Knochen sind über 33 Gelenke miteinander verbunden und werden von einer Vielzahl an Muskeln, Sehnen und Bändern stabilisiert und in Bewegung gehalten. Hand aufs Herz – ohne darüber nachzudenken tragen uns unsere Füße täglich stundenlang auf unseren Wegen. Wir gehen, laufen, springen, tanzen, balancieren und tun noch vieles mehr auf ihnen. Um diese Mobilität erhalten zu können, sollten wir uns um unsere Wurzeln gut kümmern.

Fußfehlstellungen können sich auf den gesamten Körper auswirken.

Wenn das Fundament von einem Haus schief errichtet wurde, zieht sich die Schieflage über jedes Stockwerk bis ganz nach oben. Das Ergebnis ist ein Haus das offensichtlich nicht gerade gebaut wurde. Der ursprüngliche Fehler liegt jedoch ganz am Grund.

Mit Hilfe der Podotherapie möchte ich Ihre Probleme bei den Wurzeln packen und Ihren Körper wieder in die Mitte bringen.

Die Podotherapie ist ein ganzheitlicher Therapieansatz, bei welchem der Fuß im Mittelpunkt steht. Es werden aber nicht nur die Füße befundet und behandelt, sondern es wird auch den Auswirkungen der individuellen Statik des ganzen Körpers detailliert auf den Grund gegangen. Denn der Aufbau des Fußgewölbes kann die gesamte Beinachse und die darüberliegenden Gelenke beeinflussen. Ähnlich wie das Fundament eines Hauses.

Die podotherapeutischen Sohlen unterscheiden sich grundlegend von statischen, orthopädischen Einlagenversorgungen. In der Podotherapie wird mit aktiv wirkenden Einlagen gearbeitet, die keine passive Stütze sind, sondern eine Aktivierung oder Entspannung der Muskulatur indizieren. Diese Mechanismen wirken über die propriozeptive Stimulation der Muskulatur und die biomechanische Bahnung von Bewegungsabläufen. Hierfür werden primär körpereigene Reflexe und Regulationsmechanismen genutzt.

Das Ziel dieser speziellen Einlagen ist eine Spannungsregulation der Fußmuskulatur, welche sich positiv auf den gesamten Bewegungsapparat auswirkt.

Ist zum Beispiel die Fußmuskulatur zu schwach, wird sie bei jedem Schritt durch aktivierende Reize gekräftigt. Ist zu viel Spannung in der Muskulatur vorhanden, kann durch die individuelle Anpassung der podologischen Sohlen die Muskelaktivität gesenkt werden. Somit können Schritt für Schritt Schmerzen und Beschwerden gelindert werden.

Ablauf der Podotherapie

 

1. Ausführliche Befundaufnahme

2. Fußabdrücke

Statische und dynamische Fußabdrücke geben Aufschluss über Belastung und Druckverteilung der Füße.

3. Ganganalyse

Die Untersuchung der Stellung der Gelenke und Körperabschnitte während dem Gangzyklus liefern wichtige Informationen über das Bewegungs- und Abrollverhalten.

4. Individuelle Anpassung der podologischen Sohlen:

Die erforderlichen Elemente der Einlage werden direkt auf einem Podoskop (Fußspiegel) individuell an die Füße angepasst. Dabei werden alle körperstatischen Reaktionen unmittelbar kontrolliert.

5. Laufende Kontrollen und Anpassungen

Nach 8-12 Wochen wird die erste Kontrolluntersuchung empfohlen.Die erforderlichen Elemente der Einlage werden direkt auf einem Podoskop (Fußspiegel) individuell an die Füße angepasst. Dabei werden alle körperstatischen Reaktionen unmittelbar kontrolliert.

Wann ist eine Therapie empfohlen?

  • Fußfehlstellungen wie z.B.: Knick-, Senk-, Platt-, Spreiz- und Hohlfüße

  • Zehendeformitäten wie z.B.: Hallux Valgus oder Krallenzehen

  • Beinachsenabweichungen wie z.B.: X-Beine oder 0-Beine

  • Beschwerden in Hüft-, Knie- oder Fußgelenken

  • Wirbelsäulenbeschwerden und Rückenschmerzen

  • Ballenschmerzen

  • Auffälliges Gangbild bei Erwachsenen und Kindern (ab dem 4. Lebensjahr)

  • Skoliotische Fehlhaltungen

  • nach Operationen

  • Natürlich sind podotherapeutische Sohlen auch für beschwerdefreie Menschen, die gerne ihren Füßen etwas Gutes im Sinne der Prävention tun möchten, geeignet!

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Skoliosetherapie